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Planetenweg: Ceres & Asteroiden
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Symbol:
                                Ceres Ceres

Ø 964 km
→Sonne: 414 Mio km
Tag: 9 h 4,5 min
Ceresjahr: 4,6 Erdjahre
Gewichtskraft: 3%
Ceres
Aufnahme: NASA

Der Asteroidengürtel ist ein Gesteinsfeld, welches sich als Band auf einer Bahn zwischen Mars und Jupiter befindet. Man nimmt an, dass sich an dieser Stelle durch die Gezeitenkräfte der beiden Nachbar­planeten kein weiterer Planet bilden konnte. Der Asteroidengürtel könnte eine Rohstoffquelle für zukünftige Raumfahrtmissionen sein, eine Art interplanetarischer Steinbruch.

Das größte Objekt im Astero­idengürtel ist der Zwergplanet Ceres
.
Aber nicht nur durch die Klassifizierung als Zwergplanet, die er wegen seiner Größe und nahezu runden Form erhielt, unterscheidet sich Ceres von den übrigen Mitgliedern im Asteroidengürtel, deren nächstkleineres mit 545 Kilometer Durchmesser der als zweiter entdeckte Kleinplanet Pallas ist. Im Gegensatz zu den übrigen Asteroiden wie Vesta hat Ceres nach Messungen der NASA-Raumsonde Dawn nur eine geringe Dichte von 2,1 g/cm³, vergleichbar mit den Dichten des Neptunmonds Triton und Pluto. Darüber hinaus ist seine Oberfläche extrem dunkel, sie wirft nur etwa 4% des auftreffenden Sonnenlichts zurück. An eini­gen Stellen der Oberfläche treten helle Salzablagerungen auf, und es wurde zumindest ein Eisvulkan entdeckt, der 4000 Meter hohe Ahuna Mons. Das alles führt zu der Annah­me, dass Ceres zu einem großen Anteil aus Wassereis besteht und wohl eher in den äußeren Bereichen des Sonnensystems entstanden sein und erst später nach innen an die jetzige Position gewandert sein muss.

Die übrigen Asteroiden sind Überbleibsel der Planetenentstehung, es sind Protoplaneten oder Kollisionsprodukte davon, die sich aufgrund der gravitativen Störungen Jupiters nie zu einem größeren Objekt zusammenballen konnten oder wieder gegenseitig zerstört haben.

Expertenwissen für Angeber:
Schon Kepler war der große Abstand zwischen den Planeten Mars und Jupiter aufgefallen. Um 1770 erstellten die Astronomen Bode und Titius eine mathematische Formel, die die Abstände der bekannten Planeten auf wenige Prozent wiedergibt, wenn man zwischen Mars und Jupiter einen bislang unbekannten Planeten in einer Entfernung von 420 Millionen Kilometern von der Sonne annimmt. Ende des 18. Jahrhun­derts entschlossen sich daher mehrere befreundete Astronomen, eine "Himmelspolizey" zu gründen, die gezielt nach diesem Himmelskörper Ausschau halten sollte. Dazu teilten sie den Himmel längs des Tier­kreises in einzelne Abschnitte ein und wiesen jedem Beobachter einen Bereich zu. Doch bevor sie ihre Arbeit aufnehmen konnten, entdeckte Piazzi in der Neujahrsnacht 1801 die Ceres. Carl Friedrich Gauß berechnete die Bahn und fand, dass das Objekt genau in der vorher­gesagten Entfernung stand. Damit wäre die Sache erledigt gewesen - wenn nicht in den Folgejahren immer mehr kleine Planeten mit ähn­lichen Bahnen entdeckt worden wären. Man zählte sie nicht mehr als "echte" Planeten und erfand auch keine eigenen Symbole mehr, sondern begann sie einfach durchzunummerieren. Seither nennt man sie Planetoiden oder Asteroiden.

Zufällig hat Ceres mit einer großen Bahnhalbachse von etwa 2,8 Astro­nomischen Einheiten exakt den Wert, den die Titius-Bode-Reihe vor­her­sagt. Zum Jupiter mit 5,2 Einheiten sind es also 2,4 Einheiten zu je 150 Millionen Kilometer, also 360 Millionen Kilometer. Im Modell des Planetenweges entspricht das 180 Metern. Nimmt man die genauen Werte, sind es lediglich drei Meter mehr.


Weiterführende Links: Ceres: wikipedia, Bildergalerie


Asteroidengürtel: wikipedia







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