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Uranus
Ø 51.100 km
→Sonne: 2,87 Mrd km
(im Modell: 1,43 km)
Uranustag: 17 h 14 min
Uranusjahr: 84 Erdjahre
Gewichtskraft: 90% |
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Aufnahme: NASA
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Auf
dem Uranus herrschen Temperaturen von
-197°C. Die Rotationsachse des Uranus ist
um fast 90 Grad geneigt. Dadurch rollt er
sozusagen auf seiner Umlaufbahn. Die
Ursache dürfte wohl in einem Zusammenstoß
mit einem anderen Planeten oder
Protoplaneten in der Frühzeit des
Sonnensystems zu suchen sein. Insbesondere
sollen Uranus und Neptun ihre Plätze
getauscht haben. Im Teleskop und auf
Raumsonden-Aufnahmen hat der Uranus eine
bläulich grüne Färbung. In größeren
Amateurteleskopen kann man die aus hellem
Dunst bestehende Polkappe fotografieren
und zeitweise sogar sehen. Wie die anderen
großen Planeten im Sonnensystem hat Uranus
ein Ringsystem, jedoch sind die Ringe so
schmal und dunkel, dass sie von der Erde
aus nicht sichtbar sind. Entdeckt wurden
sie 1977, als Uranus einen Stern bedeckte
und das Sternlicht dabei kurz vor und nach
dem berechneten Ereignis sich durch die
Ringe abschwächte.
Uranusmonde:
Seine Monde sind nach Figuren aus
Shakespeares Sommernachtstraum Titania
und Oberon benannt.
Keiner ist größer als 1.600 Kilometer,
also weniger als halb so groß wie der
Erdmond. Der interessanteste Uranusmond
ist die nur knapp 500 Kilometer große
Miranda, die wohl nicht nur so aussieht,
als wäre sie zerbrochen und die
Teilstücke anders wieder zusammengesetzt
worden.
Expertenwissen für Angeber:
Uranus und Neptun haben gegenüber Jupiter
und Saturn eine deutlich abweichende
Zusammensetzung. Früher wurden die vier
Planeten unter der Bezeichnung "Gasriesen"
zusammengefasst. Seit den 1980er Jahren
hat sich die Bezeichnung "Eisriese" für
Uranus und Neptun eingebürgert. Wie
Jupiter und Saturn besitzen sie einen
festen Kern und eine vorwiegend aus
Wasserstoff und Helium mit Beimischungen
von Methan, Ammoniak und anderen Gasen
bestehende Atmosphäre, bestehen aber nicht
wie diese aus 90% und mehr, sondern nur
etwa zu 80% aus diesen Gasen. Insbesondere
besitzen sie zwischen Kern und Atmosphäre
keinen Mantel aus metallischem
Wasserstoff.
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Die
mittleren Bahnabstände der äußeren
Himmelskörper Saturn-Uranus-Neptun-Pluto
verhalten sich annähernd wie 1:2:3:4, es
sind nämlich etwa 10, 20, 30 bzw. 40
Astronomische Einheiten oder 1,5-3-4,5 und
6 Milliarden Kilometer. Aber es gibt
geringfügige Unterschiede, so dass die
Differenz der mittleren Abstände zwischen
Uranus und seinem nächsten äußeren
Nachbarn Neptun sich auf 1,63 Milliarden
Kilometer beläuft, was im Modell des
Planetenweges 815 Metern entspricht. Doch
die Sache ist nicht ganz so einfach, denn
die Planetenbahnen sind elliptisch, wobei
ihre größten und kleinsten Sonnenabstände nicht in derselben Richtung liegen, und
sie sind gegeneinander geringfügig
gekippt. Zudem ist die Umlaufzeit von
Neptun etwa doppelt so lang wie die des
Uranus (165 bzw. 84 Jahre), so dass es nur
alle 171 Jahre zu einer "engen" Begegnung
kommt. Die letzte war im Mai 1994 mit
10,57 Astronomischen Einheiten (im Modell
791 Meter), die nächste wird erst im
Dezember 2165 stattfinden, dann mit einem
Abstand von 10,31 Astronomischen
Einheiten (771m). Dazwischen erreichen
sie ihren größten Abstand mit 49,88 AU
oder fast 7,5 Milliarden Kilometer im März
2084.
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Weiterführende Links: wikipedia,
Bildergalerie
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Laufer 02.04.2024 21:20
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